Unsere Reise ins Abenteuer

Zu Beginn war ein Traum.........der Traum, einmal die Panamericana zu befahren.

 

Und nach einer fast endlos scheinenden Vorbereitungszeit mit diversen Höhen und Tiefen ist es jetzt soweit. Wir starten unsere grosse Abenteurreise entlang der Panamericana. Von Montevideo aus soll es zuerst südwärts Richtung Feuerland gehen und anschliessend immer weiter nordwärts. Bis wir vielleicht einmal ganz im Norden von Kanada oder Alaska ankommen. 

 

Wie lange das dauern wird und ob wir den hohen Norden überhaupt erreichen werden, wissen wir nicht......wir lassen uns einfach überraschen.

 

Gerne könnt ihr uns etwas auf unserer Reise begleiten.


Jedes Ende ist ein neuer Anfang

28/07/20 – ??/??/??: In der Zwischenzeit haben wir unsere neue Wohnung in Luzern bezogen und freuen uns über unser neues „Zuhause“. Muck ist ausgeräumt (kaum zu glauben wie viele Sachen wir dabei hatten) und wartet nun darauf, dass einige Sachen repariert und optimiert werden. Zu unserer Freude wird auch er auch bald sein „eigenes Dach über dem Kopf“ erhalten. Die Schadensregulierung des Einbruchs mit der Versicherung ist am Laufen. Wir sind gespannt, was am Ende dabei herauskommen wird. Und es wird wohl nicht so lange dauern, bis auch wir wieder zur „arbeitenden Bevölkerung“ gehören werden. 

 

Unsere Abenteuerreise in Südamerika ist nun beendet und es warten neue Abenteuer auf uns. Wir hoffen, ihr hattet auch soviel Spass an unserer Reise wie wir selber. Was uns nun bleibt, ist „Danke“ zu sagen:

  • Danke für die unzähligen unvergesslichen Augenblicke, die wir erleben durften.

  • Danke für wunderschöne Landschaften, welche wir „durchfahren“ und „durchlaufen“ haben.

  • Danke für all die kulinarische Neuentdeckungen.

  • Danke für die tollen „Fiestas“, bei denen wir dabei waren.

  • Danke an alle unsere Freunde und Bekannte, welche uns in den letzten gut zwei Jahren „virtuell“ begleitet haben. Wir freuten uns immer wieder sehr, wenn wir Neuigkeiten aus der Heimat oder aus anderen Teilen der Welt erfuhren.

  • Danke an all die tollen Menschen, welche wir persönlich kennenlernen durften. Ihr wart ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Reise. Ohne Euch hätte definitiv etwas gefehlt. Ihr bleibt in unseren Herzen.

Als Erinnerung für uns und auch für euch bleibt diese Webseite vorderhand noch aufgeschaltet. Wer weiss, vielleicht berichten wir ja bei Zeit und Gelegenheit einmal von weiteren Abenteuern mit unserem Muck. Lasst euch überraschen!

 

Liebe Grüsse, bleibt gesund und bis bald.

Saludos, mantente sano y hasta pronto.

Saudações, mantenham-se saudáveis e até breve.

Greetings, stay healthy and see you soon.

 

Andrea, Marco und Muck

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Wir warten auf Muck und treffen „alte“ und „neue“ Reisefreunde

1/06/20 – 27/07/20: Nun waren wir wieder zu Hause in der Schweiz. Die ersten Tage machten wir für uns in „Selbst-Quarantäne-Light“ und liessen uns Zeit mit dem „Ankommen“. Irgendwie fühlte sich das Ganze „komisch“ an.....zum einen hiess es „Abstand halten“ von unseren Lieben und zum anderen war der Umgang der Schweizer mit „Corona“ für uns sehr ungewohnt. Es schien so, als wäre der Virus hier schon wieder vergessen. Daneben warteten auch Herausforderungen wie Wohnungssuche, Jobsuche, usw. auf uns. Wir waren gespannt, wo es uns hintreiben würde. Und natürlich warteten wir mit Freude darauf, dass auch unser Muck am 21. Juli 2020 wohlbehalten in Europa ankam.

 

Und so machten wir uns am 20. Juli 2020 mit dem Nachtzug auf den Weg nach Hamburg. Die Fahrt im „Schlafabteil“ war gemütlich und wir genossen diese „andere Art“ des Reisens. Ganz europa-untypisch kam unser Zug mit mehr als 2 h Verspätung in Hamburg an. Wir konnten diese Verspätung sehr viel gelassener nehmen als unsere Mitreisenden. Hatten wir die letzten zwei Jahre doch genug Zeit, unsere Geduld zu „trainieren“..... Wir quartierten uns im selben Hotel ein, in dem wir schon bei der „Ablieferung“ von Muck genächtigt hatten.

 

Nachdem Einchecken machten wir uns auf den Weg zu den Landungsbrücken. Dort hatten wir uns gegen Mittag mit Danilo und Janine verabredet. Die beiden hatten wir bei Hernan in Buenos Aires kennengelernt und sie waren in Hamburg um ihr „Büsli“ abzuholen. Es gab viel zu erzählen und so verfolg die Zeit wie im Fluge. Vielen Dank an die beiden für die schönen Stunden und geniesst eure Europareise.

 

Am nächsten Tag schlenderten wir durch die Fussgängerzone von Hamburg und waren überrascht, wie viele Leute trotz Maskenobligatorium in den Geschäften am einkaufen waren. Wir genossen das tolle Wetter und liessen uns durch die Stadt treiben. Auch heute hatten wir eine Verabredung mit „Reisefreunden“. Wir trafen uns mit Adrian und Madeleine. Auch sie waren in Nordargentinien gestrandet, waren aber viel früher als wir in die Heimat zurück gereist. Nun hatten sie ihr Reisemobil „verschiffen“ lassen und holten dieses ebenfalls ab. Bei einem typisch hanseatischen Abendessen tauschten wir uns über unsere Erlebnisse aus und verbrachten gemütliche Stunden. Auch an die beiden „merci vöu mou“.

 

Wie vereinbart standen wir am nächsten Morgen um 10.00 h bereit, um uns von den „Caravan Shippers“ zum Hafen bringen zu lassen. Zusammen mit uns wartete ein weiterer „Overlander“ (Christopher), welcher sich auch entschlossen hatte, nach Europa zurückzukehren. Im Hafen angekommen erwartete uns bereits Herr Hansen von „Caravan Shippers“. Der Papierkram war schnell erledigt und Marco machte sich auf den Weg zu Muck. Schon von weitem fiel ihm auf, dass ein Sonnenrollo nicht mehr geschlossen war und ihm schwante Böses. Die Vorahnung wurde bestätigt. Einige Schlawiner hatten die lange Überfahrt dazu genutzt, bei Muck ein Kabinenfenster aufzubrechen. Im Innenraum war der Einbrauch erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Es schien so, als hätten die Diebe sich wirklich viel Zeit gelassen und alles wieder mehr oder weniger „ordentlich“ verräumt. Da wir keine „interessanten“ Gegenstände in der Kabine transportiert hatten, und die Halunken deshalb wohl nicht das vorfanden, was sie sich erhofft hatten, liessen sie wohl aus Frust je ein Paar Arbeitshosen und Trainerhosen, zwei Baseball-Caps, ein USB-Ventilator und einige Hygieneartikel und sonstigen Kleinkram mitlaufen. Also brauchte Marco dann halt etwas länger bis er mit Muck aus dem Gelände fahren konnte. Zum Glück hatten wir eine Transportversicherung. Der Schaden wurde sofort angemeldet. Draussen begutachteten wir den Schaden am Fenster und waren froh, dass dieser nicht so gravierend war, als dass er nicht mit Panzertape hätte provisorisch repariert werden können. Anschliessend fuhren wir mit drei Fahrzeugen zum Deutschen Zoll und nach rund 30 Minuten war Muck offiziell wieder in Europa. Zusammen mit uns holte auch Manuel seinen Toyota ab. Dieser war unversehrt, was uns ebenfalls sehr freute. Manuel hatte sich nämlich bereit erklärt, unsere Ersatzteile, welche wir im UY-Storage in Uruguay gelagert hatten, nach Europa zu transportieren. Vielen Dank an dieser Stelle an Manuel und Kerstin für eure Hilfe. 

 

Nachdem wir Muck etwas „umgeräumt“ hatten, starteten wir gegen 15.00 h unsere Reise in Richtung Heimat. In Bokenem machten wir auf dem offiziellen Stellplatz Halt für die Nacht und gönnten uns im Nahen Biergarten ein feines Abendessen. Am nächsten Tag ging es weiter. Unser Tagesziel hiess heute Überlingen am Bodensee. Dort hatten wir uns mit Klaus und Christine zu einem Wiedersehen verabredet. Mit den beiden hatten wir im Frühjahr 2019 eine tolle Zeit in Chile verbracht. Gegen Abend kamen wir bei den beiden an und durften Muck direkt vor ihrer Wohnung parken. Die herzliche Begrüssung ging nahtlos in einen Apèro und ein feines Abendessen über. Natürlich gab es auch hier einiges zu erzählen und der Gesprächsstoff ging uns auch die nächsten Tage nicht aus. Wir genossen das tolle Wetter am Bodensee, bestaunten das hübsche Städtchen Überlingen, kühlten uns im Wasser ab, radelten dem Seeufer entlang und wussten dann, warum so viele Touristen das selbe taten wie wir: Die Region rund um den Bodensee ist wirklich eine Reise wert. Nach drei tollen Tagen hiess es wieder einmal Abschied nehmen. Vielen Dank an Klaus und Christine für die tolle Gastfreundschaft. Wir freuen uns schon heute, wenn ihr mit eurem „Sunny“ bei uns vorbeikommt. Von Überlingen war es dann nur noch ein Katzensprung bis in die Innerschweiz und auch die letzten Kilometer unserer Heimfahrt verliefen ohne Probleme. So fand unsere Abenteuerreise nach fast zwei Jahren ihr Ende. Oder war es der Anfang eines neuen Abenteuers?

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Unser Abschied von Südamerika

01/06/20 – 11/06/20: Am 01/06/20 hiess es dann Abschied nehmen von Chris und Angie sowie Marcus und Frieda. Die vier hatten sich entschieden, in Cafayate zu bleiben und sich der Herausforderung „Covid“ weiter zu stellen. Die Zeichen standen gut, dass sich die Lage in der Provinz Salta bald noch mehr entspannen würde und sie sich bald wieder frei bewegen durften. Patrik und Beatrice sagten wir nur vorübergehend „Ciao“. Die beiden würden wir spätestens auf dem Flughafen in Buenos Aires wieder treffen.

 

So starteten wir seit mehr als zwei Monaten wieder Muck's Motor und starteten unsere Fahrt in Richtung Buenos Aires. Zuerst folgten wir der RN40 in Richtung Süden und durchquerten die malerische Landschaft rund um Cafayate. Wir kamen keine 20 km bis zur ersten Polizeikontrolle. Hier wurden alle unsere Daten mit einem Tablet erfasst, wir wurden fotografiert und nach gut 30 min konnten wir wieder weiterfahren. Am ersten Tag unserer Reise sollten 14 weitere Polizeikontrollen folgen, wobei nur drei dieser Kontrollen mehr als 10 min dauerten. Bei einigen wurden nur kurz unsere Dokumente (und davon hatten wir einige...) kontrolliert, bei anderen wurden wir nach unserem Start und unserem Ziel gefragt und bei der Mehrzahl wurden wir einfach durchgewunken. Von der RN40 bogen wir dann ab auf die RP307, welche uns ins Valle de Tafi brachte. Diese führte auf vielen Kurven bergwärts und wir überquerten nochmals einen Pass mit rund 3'000 m. Leider herrschte oben sturmdicker Nebel und das Thermometer fiel auf unter 0°C. So sahen wir nichts von der Landschaft. Auf der anderen Seite des Passes war die Landschaft saftig grün und durch ein malerisches Flusstal kamen wir zur RN38, zur RN157 und später zur RN60. Diese Strassen waren besser ausgebaut und so kamen wir auch schneller voran. 

 

Gegen 19.00 h suchten wir uns einen Nachtplatz und fanden in Dean Funes eine passende Tankstelle. Nett wie wir waren, fragten wir den zufällig anwesenden Polizisten um Erlaubnis. Das war eine ganz dumme Idee.....der telefonierte nämlich mit seinem Vorgesetzten und erklärte uns, dass wir nicht anhalten dürften. Das verstosse nämlich gegen das „Protocolo“. Ja, wir kannten dieses „Protocolo“, aber uns war unklar, was sich der Verfasser dabei gedacht hatte. Fahren war erlaubt, anhalten nicht – Fazit: man müsste immer fahren.....und das wollten wir nicht....und das machten wir dem Polizisten auch klar. Dieser war supernett, verstand unser „Problem“ und bot uns an, uns im Nachbarort einen Platz zu besorgen. So warteten wir eine gute Stunde ausserhalb des Ortes und dachten schon, der Beamte hätte uns verarscht. Aber nein, er kam dann wirklich und wir folgten dem Polizeiauto im „Tieflug“ (80 km/h war signalisiert, wir waren mit mehr als 110 km/h unterwegs) ins nächste Dorf, welches Avellaneda hiess. Nachdem „unser“ Begleiter länger mit seinem Bekannten (örtlicher Polizeichef) diskutiert hatte, durften wir uns auf der Tankstelle zum Übernachten hinstellen. Wir musste einfach versprechen, am nächsten Morgen vor 06.30 h wieder loszufahren. Für uns war dies kein Problem. Als uns „unser“ Beamter auch noch mit Verpflegung versorgte (eine superleckere Milanesa) war der Abend gerettet und wir fielen müde ins Bett.

 

An unserem zweiten Fahrtag waren wir wie versprochen früh unterwegs und kamen dementsprechend sehr gut voran. Noch in der Dunkelheit fuhren wir in die erste Polizeikontrolle, welche aber bis zur Ankunft an unserem Ziel die letzte sein sollte. Bald erreichten wir vor Cordoba die RN9, welche wir dann die nächsten rund 700 km folgten. Es hatte fast keinen Verkehr, es fuhr sich angenehm und wir machten sehr gut Strecke. So entschieden wir, heute bereits bis zu unserem Zielort, der Psalm23 Lodge in Tristan Suarez (einem Vorort von Buenos Aires) zu fahren. Gut 150 km vor dem Ziel bogen wir links auf die RP6 ab, welche doch das eine oder andere Schlagloch aufwies. Marco tat sein Bestes, um denen so gut es ging, auszuweichen. Um etwa 17.00 h bogen wir nach Tristan Suarez ab und Marco vergass wieder einmal, dass auch die Argentinier Freunde von Geschwindigkeitsschwellen sind und so wurde Muck unfreiwillig durchgeschüttelt. Wir kamen trotzdem Heil in der Pslam23 Lodge an und wurden von Hernan und Celina herzlich begrüsst, welche uns sofort das Bungalow zeigten. Kaum angekommen, erfuhren wir durch eine E-Mail der Botschaft, dass unser Heimflug vom 5. Juni auf den 10. Juni verschoben worden war. Diese Neuigkeit, das feucht-kalte Wetter und die Tatsache, dass Marco vergessen hatte, das Push-Lock einer Schublade zu schliessen und die wegen der „Holperei“ nun etwas havariert war, trübte zu Beginn unsere Stimmung etwas. Das dauerte glücklicherweise nicht lange und bald schon hatten wir uns mit der neuen Situation arrangiert. Wir durften bis zur Abgabe am Hafen weiter im Muck übernachten und konnten uns auf dem grosszügigen Grundstück einrichten. Neben uns campte auch eine Deutsche Familie in einem älteren Mercdes-Benz Truck bei Hernan. Markus, Galina mit Tochter Nino Charlotta verbrachten die ersten sechs Wochen der Ausgangssperre in El Bolson und „siedelten“ als es dort zu kalt wurde, nach Tristan Suarez um. Hier waren sie nun auch schon fast sechs Wochen und hofften auf eine baldige Lockerung der Reisebeschränkungen. 

 

Die gute Woche bis zu unserem Flug verging wie im Nu und wir hatten immer etwas zu tun. Wir machten etwas Büroarbeit, räumten unserer Koffer ein, machten Muck bereit für die Verschiffung und fanden auch noch Zeit, zum Frisör zu gehen. Für den „Corte argentino“ bezahlten wir für zwei Personen inkl. Trinkgeld nicht einmal CHF 5.00. Natürlich kam auch das gesellschaftliche nicht zu kurz und wir verbrachten eine tolle Zeit. Galina verwöhnte uns jeden Tag mit leckerem Cappuccino, wir kochten Lammgulasch auf dem Feuer, Marco testete die sibirische Zeltsauna von Markus und wir genossen nochmals ein echt argentinisches Asado. Kurz nach uns kamen zwei weitere Paare aus der Schweiz an: Martina und Michi, welche ihr Auto unterstellten und Janine und Danilo, welche ihren Campingbus wie wir verschiffen wollten. Einige Tage später gesellte sich dann noch Dani, ein weiterer Schweizer zu unserer Truppe dazu. Zur Familie von Hernan und Celina gehören auch ihre vier Kinder Lucas, Sophia, Facundo und Abril und die drei Hunde Tobi, Katy und Pipi. So war für reichlich Unterhaltung gesorgt.

 

Am 08/06/20 macht sich Marco dann mit Janine, Danilo und Hernan auf die 150 km lange Fahrt nach Zarate zum Hafen. Im Vorfeld hatte Andrea alles mit unserem Agenten Pablo abgemacht und wie versprochen wartete am Hafen Francisco auf uns. Nachdem das Finanzielle geregelt war und alle Sicherheitskontrollen gemeistert waren (inkl. Fiebermessen, Warnweste und Sicherheitsüberschuhen), konnten Marco und Danilo mit ihren Fahrzeugen in den Hafen fahren. Dann war wie üblich warten angesagt. Francisco kümmerte sich um alle Dokumente mit dem Zoll und ein Zollbeamter untersuchte Muck eine gute 3/4 Stunde gründlich nach Drogen. Dann durften wir die Autos auf dem Zollparkplatz im Hafen parken und und mit dem Shuttle-Bus zurück zum Eingang fahren. Nach fast drei Stunden war die ganze Sache erledigt. Wenn alles wie geplant lief, würde unser Muck so um den 25. Juli in Hamburg ankommen. Die Leute von Caravan Shippers (Buchung der Verschiffung) und ESADIN INT´L S.A. (Agent vor Ort) hatten einen tollen Job gemacht. Obwohl die Rückverschiffung ziemlich kurzfristig organisiert werden musste und trotz der „COVID“-Einschränkungen lief zu unserer grossen Freude alles sehr speditiv, organisiert und problemlos ab. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten.

 

Und dann kam auch schon der Tag unserer Heimreise. Wieder einmal war „Adios sagen“ angesagt. Auch unsere letzte Woche in Argentinien durften wir mit äusserst netten und gastfreundlichen Menschen verbringen und ein weiteres Mal fühlten wir uns als „ein kleiner Teil ihrer Familie“. Das war für uns ein toller Abschluss unserer langen Reise und wir sagen „Muchisimas Gracias“ an Hernan, Celina, Markus und Galina für die tolle Zeit, welche wir mit ihnen verbringen durften. 

 

Mit drei Fahrzeugen wurde die „Schweizer Gruppe“ dann zum Flughafen Ezeiza gefahren und bereits die Einfahrt war recht speziell. Die Parkplätze waren fast leer, dafür gab es eine riesige Anzahl an Polizisten. Beim Eingang in die Abflughalle gab es die obligate Temperatur-Kontrolle, ansonsten lief fast alles ab wie üblich. Auffällig war einfach, dass keine Shops geöffnet hatten, alle Leute Gesichtsmasken trugen und es natürlich etwas schneller ging, da es fast keine Leute hatte im Flughafen. Hier trafen wir dann wieder auf Patrik und Beatrice, welche die Zeit bis zum Abflug bei Freunden in Buenos Aires verbracht hatten. Und es gab ein Wiedersehen mit Silvia und Erich, welche wir zu Beginn unserer Reise im Paraiso Suizo kennengelernt hatten. Nach der üblichen Warterei bis zum Boarding hob unser Airbus A340-300 der Edelweiss mit dem Namen „Melchsee Frutt“ mit gut 15 Minuten Verspätung um kurz vor 17.30 h ab in Richtung Zürich. Der Flug verlief problemlos und da es sich um einen „Sonderflug“ und keinen „Rückholflug“ handelte, gab es auch normale Verpflegung an Bord. Wir konnten sogar ziemlich gut schlafen und so waren wir überraschend frisch als wir mit nur 5 Minuten Verspätung in Zürich landeten. Ausser dass die Crew die Passagiere vor dem Aussteigen mehrere Male recht energisch zum „Sitzen bleiben“ auffordern musste, verlief auch das Deboarding, die Zollkontrolle und die Gepäckrückgabe wie am Schnürchen. Wir hatten fast etwas Stress, damit wir uns von allen Mitreisenden verabschieden konnten, welche wir kannten. Draussen in der Ankunftshalle wurden wir schon von Andreas Schwester und ihrem Freund erwartet und bald waren wir unterwegs in Richtung Innerschweiz. 

 

So fand unsere Abenteuerreise nach fast zwei Jahren ihr Ende. Nun musste nur noch Muck seine Heimreise über den Atlantik heil überstehen. In nächsten Beitrag werden wir darüber berichten.

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Unser „Aislamiento“ könnte schlimmer sein

01/04/20 – 31/05/20: Gleich zu Beginn dies: Die Ausgangssperre wurde am 31/03/20 natürlich nicht aufgehoben und das änderte sich nur wenig bis zu unserer Abreise am 01/06/20. Das „Aislamiento social, preventivo y obligatorio“ wie die Ausgangssperre in Argentinien genannt wurde, wurde zum Dauerzustand. Glücklicherweise entwickelten sich die Covid-Fallzahlen in der Provinz Salta sehr zurückhaltend und so gab es regelmässig Lockerungen, welche wir natürlich sehr gerne nutzen.

 

So durften wir bald wieder selber ins Dorf zum Einkaufen, später war es auch offiziell wieder erlaubt „in der Natur Sport zu treiben“ und gegen Ende Mai öffneten sogar die ersten Restaurants in Cafayate.

 

Wir hätten uns zu Beginn unseres „Aislamientos“ nie träumen lassen, dass wir am Schluss mehr als zwei Monate auf dem Camping Municipal in Cafayate bleiben würden. Aber Covid und die damit verbunden Massnahmen der argentinischen Regierung zwangen uns unfreiwillig dazu. Kaum zu glauben aber wahr, es wurde uns trotzdem nie langweilig und die Tage verflogen im Nu. Klar, es gab Tage, an denen wir „die Schnauze voll hatten“ und wir uns fragten, was das alles sollte. Mehrheitlich überwogen aber die positiven Seiten. Es war eine kleine „Achterbahnfahrt der Gefühle“. Marco startete endlich mit seinen Meditationsübungen und joggte so regelmässig wie schon lange nicht mehr, während Andrea im „Armbändchen knüpfen“ eine neue Herausforderung fand. Bei unseren sehr regelmässigen „Einkaufsausflügen“ ins Dorf kamen wir mit vielen Einheimischen ins Gespräch (mit dem Zeitungsverkäufer, mit Geschäftsinhabern oder mit Maria von der Touristenpolizei). Zudem schafften wir es, eine kleine Bodega zu besichtigen (inkl. Weindegustation), mehrere Flussspaziergänge zu machen und bekamen die Gelegenheit, mit der Tourismusverantwortlichen von Cafayate bei Kaffee und Kuchen über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren. Natürlich gab es auch das eine oder andere „Festchen“ zu feiern – so z. B. die Geburtstage von Angie und Chris, unser 50-Tage-“Aislamiento“-Jubiläum oder die Wiedereröffnung der ersten Restaurants in der Stadt. Apropos Stadt: mit jedem Tag unseres Aufenthaltes in Cafayate wuchs uns das kleine, malerische Städtchen mehr ans Herz. Wir fühlten uns schlussendlich fast ein bisschen zu Hause.

 

Wie zu erwarten war, blieben wir nicht die einzigen unfreiwilligen Gäste auf dem Campingplatz. Kurz nach unserer Ankunft stiessen im Abstand von etwa einer Woche zwei Argentinier dazu. Mit den beiden verstanden wir uns gut und kochten sogar zweimal zusammen: Gnocchi und Tortas Fritas. Später gesellten sich ein weiterer Argentinier und ein argentinisch/kolumbisches Paar dazu. Ab dann wurde das Ganze auf dem Camping etwas komplizierter. Unsere Vorstellung von Zusammenleben unterschied sich eben etwas gar fest von der ihrigen. Ein nächtlicher Polizeieinsatz, ausgelöst durch eine handfeste Auseinandersetzung des Paares, war natürlich nicht gerade förderlich für die Stimmung. Wenigstens sorgte das nächtliche Sirenengeheule für kinoreife Unterhaltung. Schlussendlich blieb es eine Zweckgemeinschaft.

 

Nicht nur wir Menschen bekamen Nachbarn, auch Frieda (Marcus' verbeinige Begleiterin) bekam Gesellschaft. Am Ende lebten mindestens vier zusätzliche Hunde mit uns auf dem Camping. An einen gemütlichen Spaziergang ins Dorf war nicht mehr zu denken, denn ständig hatten wir vier halbverrückte Strassenhunde im Schlepptau. Aber irgendwie gefiel es den Vierbeinern bei uns......da war nichts zu machen. Nicht gerade förderlich waren natürlich auch die Hundefutterlieferung der örtlichen Hundefreunde.

 

Unsere Reiseplanung ging ja davon aus, dass wir Mitte Juni 2020 in die Schweiz zurückkehren würden. So verfolgten wir regelmässig die Neuigkeiten über mögliche Rückflüge nach Europa. Schon Ende April starten wir einen Versuch, einen Flug zu erreichen, mussten aber feststellen, dass wir einige Tage Vorlauf brauchten, um alle nötigen Dokumente zu besorgen, unseren Muck vorzubereiten, die Verschiffung zu organisieren und nach Buenos Aires zu reisen. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, nun längere Zeit in Cafayate zu bleiben. Als sich Ende Mai die Schweizer Botschaft bei allen „gemeldeten“ Schweizern meldete und nach dem Interesse nach einem weiteren Rückflug fragte, sagten wir einmal zu. Umso mehr waren wir überrascht, als eine Woche später die Nachricht kam, dass voraussichtlich am 05/06/20 ein Sonderflug von Buenos Aires nach Zürich organisiert werden würde. Wir entschieden uns, diese Gelegenheit zu nutzen und machten uns daran, alles Notwendige zu organisieren. Es galt eine Gesundheitszeugnis zu organisieren, die notwendigen Dokumente von der Botschaft und der örtlichen Polizei zu besorgen, die Verschiffung und die Unterkunft in Buenos Aires zu buchen und Muck für die Rückfahrt und die Verschiffung bereit zu machen. Da wir einige Arbeiten bereits bei unserem ersten Versuch erledigt hatten und damals bereits schon erste Vorabklärungen getroffen hatten, kamen wir gut voran und konnten alles in der geplanten Zeit erledigen.

 

Neben uns hatten sich auch Patrik und Beatrice spontan entschieden, in die Schweiz zurückzukehren. Für sie wird es aber nur eine vorübergehende Rückkehr, denn sie wollen spätestens im Oktober 2020 wieder zurückkehren. So würde unsere „Corona-Camp-Familie“ bald etwas kleiner werden und wir genossen die verbleibenden Tage umso mehr. 

 

Wenn ihr erfahren wollt, wie unsere Fahrt nach Buenos Aires verlief, wie wir die Zeit bis zum Rückflug verbrachten und ob wir Muck im Hafen von Zarate abgeben konnten, lest einfach unseren nächsten Bericht.

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Corona, der Spielverderber

16/03/20 – 31/03/20: Am Morgen nach unserer Ankunft in San Antonio de los Cobres tauchte die Polizei auf und nahm zum ersten Mal unsere Personalien auf. Der recht nette Beamte erklärte uns, dass wir weiterfahren dürften, empfahl uns aber, im Spital einen „Gesundheitscheck“ machen zu lassen. Also marschierten wir zu sechst ins örtliche Spital, um dort zu erfahren, dass der Doktor in einer „Corona-Krisen-Besprechung“ sei und man nicht wisse, wann er zurückkehren würde. Da wir uns in einem kleinen, einfachen Bergdorf auf über 3'500 m.ü.M. befanden, entschieden wir uns, so rasch wie möglich in die Provinzstadt Salta zu fahren. Wir füllten noch unsere Lebensmittelvorräte soweit wie möglich auf und fuhren dann auf der ab jetzt asphaltierten RN51 in Richtung Tal. Die Strasse war kurvig, aber gut zu befahren und führte durch eine sehr sehenswerte Landschaft mit farbigen Felsen und riesigen Kakteen. Leider konnten wir unsere Fahrt nicht so geniessen, denn unsere Gedanken drehten sich fast ausschliesslich um „Corona“ und wie es mit unserer Reise weitergehen sollte.

 

Wir fuhren weiter bis nach Salta, da wir uns dort mit Marcus (den wir von der Strandtour kannten) verabredet hatten. Als wir auf dem Stellplatz im Park ankamen (der offizielle Camping war schon geschlossen), hatten wir den Eindruck, dass in der Stadt noch alles recht „normal“ ablief. Von der „freiwilligen Ausgangssperre“ war nicht viel zu sehen. So gönnten wir uns ein paar gemütliche Stunden, in denen wir in einem Restaurant sassen und durch die Innenstadt von Salta spazierten. Natürlich drehten sich die Gespräche mehrheitlich um das Thema „Corona und wie weiter“. Als die Schweiz alle Reisenden aufrief, möglichst rasch nach Hause zu kommen, schien unsere Entscheidung klar. Wir wollten möglichst rasch in das rund 2'000 km entfernte Uruguay zurückfahren, um unseren Muck sicher einzustellen und evtl. einen Flug in die Heimat zu erwischen. Lang hatte dieser Plan aber nicht Bestand, denn wenige Stunden später schlossen Argentinien und Uruguay ihre Grenzen und der Flugverkehr wurde drastisch reduziert. So entschieden wir uns, am nächsten Morgen die Grossstadt Salta in Richtung Cafayate zu verlassen und uns dort einen Platz zu suchen, um die angekündigte „offizielle Ausgangssperre“ zu „überbrücken“.

 

Wir deckten uns nochmals mit weiteren Lebensmitteln ein und versuchten erfolglos bei WesternUnion Bargeld zu bekommen. So verliessen wir halb-verrichteter Dinge die Stadt, um dann über die T68 in Richtung Cafayate zu fahren. Zu Beginn kamen wir noch recht gut voran, es ging aber nich lange bis wir in die erste Polizeikontrolle kamen. Zuerst schien es, dass wir unbehelligt weiterfahren dürften, doch als wir uns kurz mit Adrian und Madeleine aus dem Kanton OW unterhielten, welche in die andere Richtung unterwegs waren, überlegten es sich die Beamten anderes und wir durften nicht weiterfahren und mussten auf andere Polizisten aus dem Nachbardorf warten. Die trafen nach etwa 20 Minuten ein und wir gaben zum zweiten Mal unsere Personalien an. Anschliessend wurden wir ins Spital von Coronel Moldes eskortiert, wo wir alle einen Gesundheitscheck machten mussten. Die leitende Ärztin war schockiert, dass wir überhaupt noch am Reisen waren. Gestern hatte die argentinische Regierung ein Dekret verabschiedet, welches vorsah, dass rückwirkend per 01/03/20 (es war jetzt der 17/03/20) alle aus anderen Ländern eingereiste Personen in eine 14tägige Quarantäne müssten. Bei uns allen waren die 14 Tage um; bei uns zwar knapp, aber sie waren um. Andrea diskutierte länger mit der Ärztin und dank ihrer Hartnäckigkeit erhielten wir alle ein positives Gesundheitszeugnis. Zu unserer Überraschung kam die Polizei nochmals zurück und wir füllten ein weiteres Mal ein Formular aus, wo wir all unsere Personalien angeben mussten. Das hatten wir vorher bei der Ärztin auch schon alles gemacht. Zum Schluss mussten wir diverse Dokumente (alles auf Spanisch) unterzeichnen. Die Polizisten fragten uns nach unseren Plänen und als wir ihnen erzählten, dass wir nach Cafayate wollten, sagten diese, dass sie uns bis dahin eskortieren würden, damit wir keine Probleme mehr hätten. Zudem würden sie für uns bei der dortigen Polizei anrufen, um unsere Ankunft anzumelden.

 

So fuhren wir dann begleitet von einem Polizeiauto los, weiter der RN68 folgend. Die Eskorte dauerte aber nur etwa 1/3 der Strecke und plötzlich waren wir wieder alleine. Noch immer davon ausgehend, dass wir in Cafayate erwartet würden, durchquerten wir die sehr sehenswerte Quebrada de las Conchas mit ihren mehrfarbigen Felsen ohne grössere Pause. Aufgrund der recht angespannten Stimmung konnten wir die schöne Landschaft leider nur bedingt geniessen. In Cafayate angekommen, mussten wir unsere Personalien wiederum angeben und es schwante uns, dass die hier keine Ahnung von unserer Ankunft hatten. Wir wurden aber ins Dorf gelassen und suchten uns einen Platz für die Nacht, der etwas ausserhalb des Dorfes am Hang lag (die Campings waren alle schon geschlossen). Wir hatten uns noch nicht fertig eingerichtet, tauchte schon wieder ein Wagen der Polizei auf und die Beamten teilten uns mit, dass wir nicht hier bleiben dürften und weiterfahren müssen. Als wir fragten, wo wir dann übernachten dürften hiess es „keine Ahnung, aber nicht hier“. Wir zeigten ihnen all die heute von der Polizei und dem Spital in Coronel Moldes erstellten Dokumente, aber diese interessierten die Beamten überhaupt nicht. Nach langer, recht intensiver Diskussion und unserer Weigerung in der Nacht weiter zu fahren, kamen wir mit den Beamten überein, dass wir die Nacht am Stellplatz bleiben durften und morgen im örtlichen Spital einen weiteren Gesundheitscheck machen sollten. Anschliessend würde entschieden, ob wir im Dorf bleiben dürften. 

 

Am nächsten Morgen ging es nicht lange und es standen andere Polizeibeamten vor uns. Die sagten uns ein weiteres Mal, dass wir unverzüglich abzureisen hätten. Wir erzählten dieselbe Geschichte wie gestern und zeigten unsere Dokumente, aber auch heute schienen die Beamten für unsere Anliegen „taub“ zu sein. Seit Mitternacht sei der gesamte Ort abgeriegelt und niemand dürfe in den Ort „einreisen“ oder vom Ort „ausreisen“. Als wir sie darauf hinwiesen, dass wir ja dann wohl auch nicht „ausreisen“ dürften, wurde uns sogar mit Gefängnis gedroht. Wir stellten uns auf „stur“ und irgendwann sahen auch die Beamten ein, dass wir eine Lösung finden mussten. Wir schrieben zwei Air B&B-Unterkünfte an und als wir das den Beamten mitteilten, machten diese uns den Vorschlag, für uns den geschlossenen Camping Municipal Loro Huasi zu öffnen. Da wir in der Zwischenzeit realisiert hatten, dass das Hauptinteresse der Polizei war, uns aus „ihrem“ Dorf zu „verjagen“ und nicht uns irgendwie bei der Suche nach einem Stellplatz zu helfen, waren wir skeptisch, nahmen den Vorschlag schlussendlich aber an. So wurden wir ein weiteres Mal eskortiert und erreichten bald den besagten Camping. Die Polizei diskutierte etwas mit dem Platzwart und schlussendlich wurde für uns das Tor geöffnet und wir durften auf den Camping fahren. Wir waren sehr dankbar und erleichtert, dass wir endlich einen offiziellen Stellplatz für die nächste Zeit hatten. Wenig später erschien eine Delegation von Ärzten des örtlichen Krankenhauses und wir wurden nochmals nach unserem Gesundheitszustand gefragt und erhielten ein weiteres Zeugnis, dass wir gesund waren. Uns wurde mitgeteilt, dass wir sicher bis am 31/03/20 (Ende der „offiziellen Ausgangssperre“) hier bleiben müssten und uns wenn möglich auch nicht vom Camping entfernen dürften.

 

Als wir eine Nacht auf dem Camping verbracht hatten, machte ein Bekannter von Marcus uns das Angebot, dass wir auf die nahegelegene Finca eines seiner Freunde fahren dürften und dort das Ende der Ausgangssperre abwarten könnten. Die Polizei in Cafayate liess uns aber nicht abreisen. Irgendwie verständlich, denn es herrschte ja „Ausgangssperre“: So richteten wir uns auf dem Camping Municipal in Cafayate für einen längeren Aufenthalt ein. Der Campingwart war sehr nett und wir durften die ganze Infrastruktur des Campings nutzen. Das heisst, WCs, Duschen, Wasser, Feuerstellen, Picknick-Tisch und Stromanschluss – nur der Pool war nicht in Betrieb. Dank der Unterstützung von Cecilia (einem der angefragten Air B&B-Hosts) bekamen wir die Koordinaten einer supernetten Familie im Dorf, welche uns dann regelmässig mit Lebensmitteln, Getränken und anderen Artikeln des täglichen Gebrauchs versorgte. Gelegentlich kam ein Krankenwagen mit Ärzten vorbei, der uns nach unserem Gesundheitszustand fragte. Die Zeit vertrieben wir uns mit Lesen, Spanisch lernen, Yoga-Lektionen, Sport, Kochen, Feiern, Fotos bearbeiten, Wäsche waschen, Auto putzen, Brot und Bananenkuchen backen und vielem mehr. Uns wurde es nicht langweilig und dank dem quasi immer tollen Wetter konnten wir die meiste Zeit draussen sein. 

 

Wir waren froh, dass wir nicht alleine waren und mit Chris und Angie, Patrik und Beatrice sowie Marcus mit seiner Hündin Frieda grossartige Menschen um uns herum hatten. Glücklicherweise war der Mobilempfang in Cafayate ziemlich gut und so konnten wir uns auch mit unseren Familien und Freunden via WhatsApp austauschen. Die Situation war auf beiden Seiten des Ozeans für alle sehr surreal und es war zu hoffen, dass sich die Lage beruhigen würde.

 

So warteten wir einmal den angekündigten 31/03/20 ab und waren gespannt, wie es danach weiterging. Im nächsten Bericht erzählen wir euch gerne wie es uns ergangen ist. Ihr dürft gespannt sein.

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