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Gemächlich gegen Norden der Wärme entgegen

25/02/19 – 07/03/19: In Puerto Rio Tranquilo sahen wir doppelt, denn es standen zwei Steyr am Seeufer. Neben Angie und Chris waren auch André und Baba da. Zudem ein zum Wohnmobil umgebauter Mercedes Sprinter-Krankenwegen, der den beiden jungen Deutschen Justus und Simon gehörte. Bei Sonne, aber kühlen Temperaturen verbrachten wir zu acht einen gemütlichen und bis nach Mitternacht dauernden Grillabend. Am nächsten Tag machten wir gemeinsam die Schiffstour zu den „Catedrales de Marmol“. Auch wenn wir dieses Wunderwerk der Natur schon bei unserer letzten Fahrt auf der Carretra Austral besucht hatten, waren wir auch dieses Mal von den Formen der Felsen und den Farben des Marmors sehr beeindruckt. Anschliessend besuchten wir mit den beiden Steyr-Besatzungen das Valle Exploradores. Leider war die Fahrt nach gut 25 km beendet, da ein durch einen Erdrutsch neu entstandener See die gesamte Strasse 3 m hoch unter Wasser gesetzt hatte. Da mussten sich sogar die äusserst geländegängigen Steyr geschlagen geben. Nichts desto trotz blieben wir zwei Tage auf dem Camping La Nutria, kochten zusammen und verbrachten eine tolle Zeit.

 

Die nächsten Tage setzten wir unsere Fahrt nach Norden in Begleitung von Chris und  Angie fort. Wir hatten eine tolle Zeit und genossen die tollen Stellplätze am Rio Ibanez bzw. am Rio Murta, machten die Bekanntschaft von Chregu und Sandra aus Bern und Andrea probierte sich im Fischen und im Lenkdrachen-Fliegen. Und wir lernten, wie angenehm „Langsamkeit“ sein kann. Sich einfach treiben lassen und dort anzuhalten, wo es einem gefällt......für Marco nicht immer ganz einfach. Natürlich folgten wir nicht strikte der Carretra Austral sondern machten auch Abstecher. So zum Beispiel über die landschaftliche tolle Strasse X-723 einen Abstecher nach Puerto Ibanez. Wie es der Zufall wollte, fand in dem Ort ein Gauchofest mit Rodeo und die Landesmeisterschaft im „Vendimia de Oro“ (einem chilenischen Paartanz) statt....das konnten wir uns nicht entgehen lassen. So hatten wir einen sehr unterhaltsamen Abend und bekamen einen echten Eindruck ins Leben der hier ansässigen Chilenen. Von Puerto Ibanez ging es dann auf die Peninsula Levican. Hier fanden wir einen super Stellplatz am See. Bei meistens schönem Wetter verbrachten wir hier vier Tage – zuerst wir in Gesellschaft von Chris und Angie, dann kamen Andre und Baba dazu und am Schluss gesellten sich auch noch Willi und Heidi dazu. Ein kleines Schweizer-Camp in „the middle of nowhere“. Wir genossen den tollen Platz noch einen weiteren Tag. Dann war für ein weiteres Mal Abschied nehmen angesagt. Willi’s und Heidi’s führte sie noch etwas weiter in den Süden; für den Rest der Truppe ging es in Richtung Norden – nach Coyhaique. Wir werden berichten, wie unser Abenteuer weiterging.

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