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Von einem See zum anderen

01/04/19 – 11/04/19: Nachdem Mucks Inspektion abgeschlossen war, zogen wir weiter, um die vielen Sehenswürdigkeiten der sogenannten „chilenischen Schweiz“ zu besuchen.

 

Als erstes machten wir einen Abstecher zum Lago Ranco, wo wir die beiden Steyr wieder antrafen. Zusammen fuhren wir an einen etwas abseits gelegenen, aber tollen Stellplatz am Seeufer, wo wir dank André’s Filmsammlung das erste „Open Air Kino am See“ unserer Reise erlebten. 

 

In Begleitung von André und Baba ging es dann weiter über die T-625 bzw. die 205 nach Valdivia. Wir genossen es, endlich wieder einmal in einer „richtigen“ Stadt zu sein, in der etwas Rummel herrschte. Neben der kleinen Innenstadt und dem botanischen Garten besuchten wir auch den Mercado fluvial. Neben Früchten und Gemüse gibt es hier alle Arten von Fisch und Meeresfrüchten und die Fischhändler haben alle Hände voll zu tun, die aufdringlichen Seelöwen, welche direkt hinter ihnen am Ufer auf „Beute“ warten, abzuwehren. 

 

Weiter ging es zum Lago Panguipulli,. Hier trafen wir zum einen auf Klaus und Christine, welche wir von unserem Ausflug zu den Rockhoppers kannten. Zudem machten wir dank unserem „grossen“ Begleiter (dem Steyr) die Bekanntschaft von Christian und seiner Frau Mariza. Er war vom Steyr so begeistert, dass er nicht nur André und Baba sondern auch uns spontan auf sein Grundstück am See einlud. Wir verbrachten dann zwei supertolle Tage dort, erkundeten das Seeufer mit Kajaks und SUP, kamen in den Genuss von chilenischen Spezialitäten („Asado“ (Grilladen) und „Completos“ (Hot Dogs)) und erlebten tolle Stunden mit Christian und seiner Familie. Nachdem André Christian in die Geheimnisse des Steyrs eingeweiht hatte, war er auch an Andrea’s architektonischem und Marco’s finanzwirtschaftlichem Fachwissen interessiert. 

 

Über die 203-CH ging es dann zum Lago Pirihuelco. Hier besuchten wir die Reserva Biológica Huilo-Huilo, fuhren als Passagiere mit der Fähre „Hua Hum“ von Puerto Fuy nach Puerto Pirihuelco und zurück und verbrachten mit André und Baba bei süffigem Bier und teurer Pizza einen rüüdig tollen Abend in der Cerveceria Petermann.

 

Am Lago Calafquen trafen wir dann wieder auf Chris und Angie, welche uns für einen kurzen Abstecher nach Argentinien verlassen hatten. Zu sechst besuchten wir die Termas Geometricas – ein für uns eindrückliches Erlebnis. An der Südostflanke des Vulkans Villarrica, versteckt sich diese einzigartige Thermalanlage. Ein chilenischer Stararchitekt hat hier im Cajón Negro, einem engen Canyon mit schwarzen Felsen und üppiggrüner Vegetation, ein originelles Konzept verwirklicht: rote Holzstege verbinden 16 weit auseinander liegende, mit Naturschiefer verkleidete Becken von 6 bis 46 Grad, dazwischen stürzen sich kalte Wasserfälle ins Tal. 

 

Von den Thermen fuhren wir auf der abenteuerlichen Strasse noch etwas weiter bergauf bis zu einem Eingang in den Parque Nacional Villarrica. Hier bestaunten wir die Araukarien – eine wirklich besondere Baumart. Sie sehen irgendwie aus wie eine übergrosse Kreuzung von Kaktus und Palme. Sie können ein Alter von über tausend Jahren erreichen, bis zu 50 m hoch werden und ihre Stämme können einen Durchmesser von mehr als 2 m erreichen. 

 

Es erwartete uns der nächste See, der Lago Villarrica. Wie es uns dort ergangen ist, könnt ihr bald selber nachlesen.

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