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Wir entdecken die chilenische Hauptstadt

07/05/19 – 15/05/19: Dank Christian, welchen wir in Panguipulli kennengelernt hatten, konnten wir unseren Muck auf dem Vorplatz seines Hauses abstellen – eine für uns optimale Lösung. Eladio, der „Housesitter“ empfing uns freundlich und wir durften die nächsten Tage „seine“ Gäste“ sein. Wir waren schon länger nicht mehr in einer grossen Stadt und so genossen wir es wieder einmal etwas urbanes Treiben um uns herum zu haben.

 

In Santiago leben über 6 Millionen Menschen, d.h. mehr als 35 % aller Chilenen leben in der Hauptstadt. Und das merkt man auch.....z. B. wenn man in der Rush Hour mit der Metro fährt.....das machten wir aber nur einmal, hat gereicht. So oder so erkundeten wir die Stadt meistens zu Fuss. Wir spazierten durch das historische Zentrum mit der Plaza des Armas, der Kathedrale, der Correo Central (Hauptpost), schauten uns den Palacio Real Casa Aduana, den ehemaligen Kongress von aussen und den Palacio de Tribunale von aussen und von innen an. Ein Besuch des Regierungspalastes La Moneda mit dem neu erbauten Centro Cultural Palacio de la Moneda gehörte ebenfalls zum Programm wie ein Bummel durch die Fussgängerzone Alameda, wo Strassenhändlern Handykopfhörer verkauften, Pantomimen ruhig dastanden und Schuhputzer ihre Dienste anboten. Richtig nachdenklich waren wir nach unserem Besuch im Mueso de la Memoria y los Derechos Humanos. Hier werden mit eindrücklichen Bild- und Tondokumenten die Jahre der Pinochet-Militärdiktatur beleuchtet. 

 

Santiago verfügt über mehrere schöne Parks und Grünanlagen, wovon wir auch einige besuchten. So zum Beispiel den Parque Forestal mit dem Mueso de Arte Contemporaneo, den Cerro Santa Lucia mit seinen Treppen und der Aussicht auf einen Teil der Stadt, dem Parque de las Esculturas, einem kleinen Freilichtmuseum, dem Parque Quinta Normal oder den Cerro San Cristobal (offizieller Name: Parque Metropolitano), dem Central Park von Santiago mit Standseilbahn und Luftseilbahn. Hier verbrachten wir fast einen ganzen Tag und genossen die Blick auf Berge und Stadt. 

 

Wir schlenderten durch verschiedene Quartiere der Stadt: durch das Barrio Bellavista mit seinen Restaurants und Kneipen, durch das Barrio Providencia, mit dem 300 m hohen Gran Torre Santiago, durch das Barrio Paris-Londers, mit den einzigen geschwungenen Strassen im gesamten Zentrum oder durch das Barrio El Golf, dem teuersten Viertel der Hauptstadt mit seinen Glaspalästen und deshalb auch „Sanhatten“ genannt. 

 

Auch etwas Shopping war angesagt......Wir besuchten den sehr touristischen Mercado Central (Fischmarkt), schlenderten durch den farbenfrohen Gemüse- und Früchtemarkt La Vega Chica und schauten uns den Quartiermarkt im Barrio Quinta Normal an; hier kaufen die weniger gut betuchten Hauptstädter ein. Natürlich besichtigten wir auch eines der grossen Shopping Center, das Costanera Center. Auf mehreren Stockwerken fanden sich an die 200 Geschäfte und es war alles vertreten, was Rang und Namen hat. Man fühlte sich in eine europäische Hauptstadt versetzt. Marco fand doch wirklich ein paar neue Turnschuhe in seiner Grösse.

 

Zufälligerweise waren diverse unserer Reisebekanntschaften zur ähnlichen Zeit wie wir in Santiago. So gab es für uns diverse fröhliche Wiedersehen und wir verbrachten die eine oder andere Stunde mit netten Menschen. Einen Abend trafen wir uns mit Klaus und Christine beim Mexikaner, einen anderen Abend gingen wir mit André und Baba sowie Chrigu und Sandra Completos essen und einige Tage später tranken wir mit Melanie und Flavio das ein oder andere Bierchen. So blieb die Küche von Muck des Öftern kalt, was uns nicht störte, unser Budget aber etwas strapazierte. Aber wir genossen es sehr, Santiago auch kulinarisch etwas zu entdecken.

 

Wir nutzen den Besuch in der Hauptstadt auch, um Muck wieder einmal gründlich zu putzen (innen und aussen), bei Gunther Pommer einige Ersatzteile für Muck zu beschaffen und bei Camper Travel einen Termin für die Reparatur unserer undichten Fenster zu vereinbaren.

 

Nach mehr als einer Woche Aufenthalt in Santiago wartete eine weitere Stadt auf uns, nämlich Valparaiso. Gerne berichten wir in unserem nächsten Beitrag über unsere dortigen Erlebnisse.

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