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Einmal quer durch Argentinien nach Uruguay

06/07/19 – 17/07/19: Anschliessend an unsere tollen Erlebnisse in der Natur war wieder einmal „Kilometerfressen“ angesagt. Rund 1'600 km Strecke lagen zwischen uns und unserem Ziel, dem UY Storage in Solis de Mataojo in Uruguay. So machten wir uns auf, Argentinien von Ost nach West zu durchqueren. Meistens fuhren wir über Landstrassen und erlebten die verschiedenen Gesichter Argentiniens: die Steppe ging über in Busch- und Baumlandschaft und aus dieser wurde dann immer mehr landwirtschaftliche Nutzfläche bis zum Schluss nur noch riesige Ackerfelder zu sehen waren.

 

Unterwegs verbrachen wir eine Nacht an der Laguna Mar Chiquita und besuchten dort den Strandort Miramar. Als wir von dort weiterfahren wollten, ging die uns bekannte Motorwarnleuchte wieder an, aber zum Glück verweigerte Muck dieses Mal seinen Dienst nicht und unsere Reise konnte weitergehen. Kurz vor Gualequaychu stoppten wir im Reserva Las Piedras und machten einen längeren Spaziergang durch das Naturschutzgebiet. Wir waren überrascht, wie viele unterschiedliche Vögel es dort hatte und was die für einen Lärm veranstalten konnten. Am nächsten Tag wollten wir uns bei den netten Leuten vom Reserva nur kurz dafür bedanken, dass wir einen Nacht auf dem Parkplatz stehen durften....das dauerte dann rund drei Stunden. Juan und Facundo erzählten uns alles über das Reserva, zeigten uns die Gebäude und den mobilen Hühnerstall und erklärten uns, wie sie versuchen, die argentinischen Grossbauern von der ökologischen Landwirtschaft zu überzeugen. Sicherlich kein einfaches Unterfangen, aber ein Anfang. In Gualequaychu machten wir wie im letzten November einen Wäschehalt, übernachteten wiederum im Parque Unzué und trafen wieder auf den netten Parkwächter Enrique, der sich sogar an Marco’s Namen erinnern konnte. Und wir kauften uns ein obligates Feriensouvenir – einen Mate, eine Bombilla und ein Pack Yerba Mate. So kommt jetzt also auch ein Stück argentinische Kultur in die Schweiz.

 

Von Gualequaychu war es dann nicht mehr soweit bis zum UY Storage. Hier standen wir auf dem Campingplatz, putzen Muck innen und aussen, räumten um und auf und packten unsere sieben (na ja, etwas mehr....) Sachen für die Heimreise. Wir sind froh, dass sich Felix und Timo während unserer Abwesenheit auch etwas um das Wohlergehen von Muck kümmern; er hat eine Inspektion mehr als verdient. Auch in der Kabine gibt es kleinere Baustellen, welche wir dann bei unserer Rückkehr nach Südamerika reparieren werden, da dazu Ersatzteile aus der Schweiz nötig sind.

 

Nach unserer für längere Zeit letzten Nacht im Muck ging es am 16. Juli 2019 per Taxidienst zum Flughafen in Montevideo, den wir trotz Nebel und Verkehrsunfall fast pünktlich erreichten. Da der Nebel auch unserer Fluggesellschaft einige Probleme bereitet hatte, hob der Airbus der Iberia mit gut einer Stunde Verspätung ab. Unseren Anschlussflug in Madrid erreichten trotzdem problemlos. Aber auch in Madrid verzögerte sich der Start um gut 60 Minuten, da etwas mit einem Reifen unseres Flugzeuges nicht in Ordnung war. Zum Glück hatte das die Pilotin noch vor dem Start bemerkt. Wir landeten mit Verspätung aber dafür heil und unversehrt kurz vor 12.00 h mittags auf dem Flughafen Zürich. Die erste Etappe unserer Südamerika-Reise fand so ihr Ende. Wir sind gespannt, was uns in der Heimat so alles erwarten wird und wie es mit unserer Reise weitergeht. 

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