Montevideo auf Schusters Rappen

27/09/18 – 30/09/18: Nach unserer Ankunft haben wir vier Tage in der Hauptstadt Uruguays verbracht. Es waren vier interessante, aber auch anstrengende Tage. Unsere Besichtigungen machten wir mit ein paar kleinen Ausnahmen immer auf Schusters Rappen, also zu Fuss......so war der Vorabend-Apéro auch jeweils mehr als verdient.

Neben der Besichtigung der Stadt, besorgten wir auch einen ersten Teil der für die Auslösung von Muck notwendigen Dokumente. An allen Orten wurden wir sehr freundlich und speditiv bedient. Dabei erfuhren wir auch, dass unser Schiff rund fünf Tage Verspätung hat. Das gab uns die Gelegenheit unsere Pläne etwas zu erweitern. Mehr dazu später.

Montevideo selber gefiel uns wirklich gut – wenn auch erst auf den zweiten Blick. In der Stadt gibt es einiges zu sehen. Zum Beispiel die Ciudad Vieja mit Mercado del Puerto und den Fussgängerzonen Sarandi und Bacacai, die Plazza Zabala, die Plazza Martiz und die Plazza de la Independencia mit Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, dem Palacio Salvo. Es gibt noch viele andere beindruckende Orte und Gebäude; einige davon entdeckt man aber eben erst beim genaueren hinschauen. Vielen Bauten sind halt etwas stark in die Jahre gekommen, doch der Charme ist nach wie vor vorhanden. Auch die Rambla (Uferstrasse) ist in jedem Fall einen Spaziergang wert und natürlich darf auch ein Besuch in einem Shoppingcenter nicht fehlen (ist immer gut, wenn es wie aus Kübeln schüttet). 

Was uns an Montevideo desweitern auffiel? Zum einen das relativ hohe Preisniveau. Das ist nicht weit entfernt von dem uns aus der Schweiz bekannten. Auch unterscheiden sich die Einkaufszentren in Angebot und Preis fast nicht von unseren. Wir fragen uns, wie viele „Uruguaschos“ sich das überhaupt leisten können. 

Was uns aber am meisten überraschte ist wie ruhig es in Montevideo zu und her geht. So hatten wir am Samstag als es regnete zum Beispiel das Gefühl, die einzigen Leute auf der Strasse zu sein. Irgendwie kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass die Stadt doch fast 1.4 Mio. Einwohner hat.

Für uns hat es sich definitiv gelohnt, etwas länger in Montevideo zu bleiben.