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In der Gegend der Vulkane und Seen

04/12/18 – 09/12/18: Wir reisten über den Paso Cardenal A. Samoré nach Chile ein und merkten schon bald, was uns die nächste Zeit erwarten wird – Vulkane. Die Strasse führte nämlich durch eine vom Ausbruch des Vulkans Puyehue im Jahr 2011 gezeichnete Landschaft direkt in den Parque Nacional Puyehue.

 

Natürlich machten wir in dieser schönen Gegend den einen oder anderen Ausflug; das super Wetter lud wirklich dazu ein. Wir spazierten durch den kalten Regenwald, besichtigten diverse Wasserfälle und die warmen Quellen in Aguas Calientes. Auf einer holperigen Schotterstrasse fuhren wir zum Skigebiet Antillanca am Fuss des Vulkans Casablanca und wanderten durch das Skigebiet zum Krater des Vulkans Raihuen. Dort oben wurden wir vom Wind fast weggeblasen, aber das Panorama war einfach zu eindrücklich, um es nicht zu geniessen. Und selbstverständlich übernachteten wir auch direkt am Fusse des Vulkans Casablanca.

 

Auch den Vulkan Osorno, der 2'660 m hoch ist und für viele als einer der schönsten Vulkane Chiles gilt, haben wir bezwungen....also fast. Mit Muck kurvten wir die sehr steile Strasse rauf bis zum Skigebiet auf 1'200 m.ü.M. Dort genossen wir den Ausblick auf den Lago Llanquihue und den Vulkan Calbuco. Das Runterfahren war für Muck’s Bremsen dann eine Belastungsprobe und sie zeigten dies dann auch mit einem recht eigenwilligen Geschmack....

 

Wir machten auch einen Abstecher an den Lago Todos Los Santos. Hier übernachteten wir am Seeufer und hatten einen fantastischen Ausblick auf den Vulkan Osorno. Wir wunderten uns, dass es am Seeufer aussah wie in einem grossen Sandkasten. Meterhoch türmte sich hier der steingraue Sand, welcher von Baggern hin und her verschoben wurde. Wie wir dann erfahren haben, war das nicht Sand, sondern Asche vom Ausbruch des Vulkans Calbuco im Jahr 2015.

 

Auch statteten wir dem Lago Llanquihue einen Besuch ab. Wir fuhren die schöne Küstenstrasse des zweitgrössten Sees Chiles entlang, besuchten die Ferienorte Puerto Varas und Frutillar, chillten auf einem schönen Campingplatz in Llanquihue, genossen „Kuchen“ und sahen die „Feuerwehr“. An den Ausdrücken sieht man den Einfluss der deutschen Einwanderer noch stark.

 

Zum Glück kamen wir an unserem zweiten Tag in der Vulkanregion in den Genuss einer Evakuationsübung für einen möglichen Vulkanausbruch und konnten diese live miterleben. Die Hauptstrasse durch ein Dorf war komplett gesperrt und wir durften rund eine halbe Stunde zuschauen, wie Schüler herumdirigiert wurden, Offizielle sich die Hände schüttelten und viele Fotos geknipst wurden. So fühlten wir uns doch grad sehr viel sicherer.

 

Nach soviel Vulkanen hatten wir wieder einmal Lust aufs Meer. Als nächstes Stand der Besuch der Insel Chiloé auf dem Programm. Mehr dazu lest im nächsten Bericht.

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