· 

Von tosenden Wassern und frechen Nasenbären

28/10/19 – 29/10/19: Nachdem der Steyr wieder auf festem Boden stand, ging es weiter in Richtung Puerto Iguazu. Zuerst machten wir einen Zwischenstopp bei Marcello, wo sich Chris und Angie nochmals für den tollen Einsatz bei der Bergung des Steyrs bedankten. Dann ging es weiter auf der RN12 nach Norden durch eine sehr hüglige, immer grüner werdende Landschaft. Nach einer Übernachtung am Lago Urugua-i war es dann soweit.

 

Ungewohnt früh (um 06.30 h) fuhren wir los zum Parque Nacional Iguazu. Schon die Einfahrt und der Parkplatz zeigte, dass wir es mit einem wahrhaften Touristenmagneten zu tun hatten. Obwohl wir kurz nach Parköffnung eintrafen, wimmelte es schon von Besuchern, Autos und Reisebusen. Zu unserer Überraschung ging es an der Kasse wie auch beim Eingang sehr schnell und wir fühlten uns ein bisschen wie in den Europa-Park versetzt. Wir ergatterten sogar ein Ticket für das 09.00 h – Züglein zu der Estacion Garganta. Bevor wir den Weg zur Garganta del Diabolo unter die Füsse nahmen, machten wir das erste Mal Bekanntschaft mit den relativ frechen tierischen Bewohnern des Parks. 

 

Dann folgten wir den Besucherströmen zu den Stegen, welche uns über den Rio Iguazu Superior zur Gargante del Diabolo führten. Hier stürzen sich die immensen Wassermassen tosend in die Tiefe und man wird pflotschnass von der Gischt. Bei rund 35° C aber eine willkommene Abwechslung. Auf der Plattform wimmelte es natürlich von Menschen und wir fragten uns, ob es neben Marco noch andere Besucher gibt, die kein „Insta-Profil“ haben...... Ungeachtet dessen ist der Anblick dieses Teil der Wasserfälle sehr beeindruckend. 

 

Nach der Verarztung des Wespenstichs von Andrea ging es dann mit dem Park-Züglein zurück zu Estacion Cataratas, wo wir den gut 1.7 km langen Circuito Superior in Angriff nahmen. Dieser Weg führte oberhalb der Fälle entlang und eröffnete immer wieder tolle Ausblicke auf die abstürzenden Wassermassen. Es gab natürlich immer wieder Fotostopps, wenn auch nicht alles so funktionierte, wie Andrea sich das wünschte. Die Plattformen aus Metall vibrierten unter den Besuchern einfach zu fest, um mit langen Belichtungszeiten arbeiten zu können.

 

Gegen Mittag kehrten wir zum Ausgangspunkt bei der Estacion Cataratas zurück, um etwas zu essen und uns etwas auszuruhen. Die frechen Nasenbären und Affen sind aber sehr scharf auf die Esswaren der Besucher und stipitzen einfach alles, was nicht niet- und nagelfest ist. So setzten wir uns dann in den „Käfig“, um in Ruhe essen zu können...... wir fragten uns, wer denn jetzt im Zoo ist.....

 

Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns nach dem Mittag auf den Circuito Inferior, der ebenfalls rund 1'700 m lang ist. Dieser Weg führt unterhalb der Wasserfälle durch und ist aus unserer Sicht der schönste von allen. Die Ausblicke auf die Fälle sind atemberaubend. Wir liessen uns Zeit und für Angie, Chris und Marco waren die Fotostopps von Andrea immer eine willkommene Gelegenheit, um etwas auszuruhen.

 

Neben den Wasserfällen gab es im Park natürlich auch viele Tiere zu bestaunen: Affen, Nasenbären, Schlangen, unterschiedliche Vögel und farbenfrohe Schmetterlinge.

 

Unser Besuch im Parque Nacional Iguazu dauerte den ganzen Tag und mit der letzten Bahn fuhren Angie, Chris und Andrea zurück an die Estacion Central. Marco hängte zum Schluss noch den Sendero Verde an. 

 

So machten wir uns kurz vor Parkschliessung auf den Weg nach Puerto Iguazu, um einen Nachtplatz zu suchen. Nach etwas Herumkurverei landeten wir auf einem einfachen Campingplatz, der aber als Nachtlager tiptop war. Natürlich waren wir bei den eher „hippiemässigen“ Campern wieder einmal ein gefragtes Fotosujet.

 

Als nächstes stand ein Besuch von Andreas Onkel an, der in der Nähe von Hernandarias in Paraguay lebt. Falls ihr mehr darüber wissen wollt, lest einfach unseren nächsten Beitrag.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0