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Unsere Zeit am Strand

17/12/19 – 03/01/20: Der erste Tag auf der Insel war nass und grausig. Wir liessen uns aber die Laune nicht verderben und fanden in Barra da Lagoa auf einem kleinen und stark frequentierten Parkplatz direkt am Strand eine Lücke für unsere Autos. Am nächsten Tag zeigte sich die Sonne wieder, was wir sehr genossen. Wir machten kleine Wanderungen zu einem Felsenstrand und zu einem Aussichtspunkt, genossen einen Caipirinha und das turbulente Strandleben. Am nächsten Tag besuchten wir eine Meeresschildkröten-Station und lernten einiges über die interessanten Tiere. Nach zwei Tagen wurde es uns dann aber etwas zu voll und zu turbulent und wir machten uns auf die Suche nach einem ruhigeren Platz; wenn möglich an einem Kite-Spot. Wir fanden einen Kite-Spot, doch konnten wir dort leider nicht übernachten. Andrea nutzte aber die Gelegenheit, bei GoKite und dessen Besitzer Roberto, ihre Kite-Ausrüstung etwas zu erweitern. Sie kaufte sich ein eigens Trapez und eine Schwimmweste (quasi ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk).

 

Da auf der Insel alles sehr eng war und über die Festtage noch enger werden würde, fuhren wir weiter nach Barra da Ibiraquera. Von diesem Ort hatten uns Chris und Angie schon lange vorgeschwärmt. Und es war auch wirklich schön dort. Wir standen mit unseren Autos nur zwei Schritte vom schönen Sandstrand weg mit Ausblick auf die Lagune und das Meer. Auch das Wetter war so richtig sommerhaft und wir genossen für einmal das Strandleben. Wir machten Spaziergänge am Strand und besuchten unter anderem die Praia do Rosa. Und wieder einmal zeigte sich, dass Reiseführer-Schreiber und wir nicht immer ganz die selben Ansichten haben. Gemäss Reiseführer soll nämlich die Praia do Rosa einer der schönsten Strände der Welt sein. Ist wie vieles Ansichtssache.....Zur grossen Freude von Marco fanden sich wenigstens hier einige Vorzeige-Popos in knappen Bikinihöschen.

 

Zwischendurch wechselten wir vom Meer an die Lagoa de Cima. Dort hatte Chris eine Kite-Schule entdeckt, wo Andrea nochmals Unterricht nahm, um ihre Kenntnisse zu verbessern und auch Material mieten konnte, um selber zu üben. Während Chris und Angie in Barra da Ibiraquera blieben, verbrachten wir die Tage zwischen Weihnachten und Silvester bei besten Kite-Bedingungen am Kite-Spot Porto Jervia. Andrea war jeden Tag auf dem Wasser und machte grosse Fortschritte, während Marco gemütlich in der Hängematte lag und relaxte. Gonzalo (Chef der Kite-Schule), Juan (Andreas Kite-Instruktor) und Jorge (Mädchen für alles und Dr. Kite) sind supernette Menschen und wir genossen die Zeit, welche wir mit ihnen verbringen durften sehr. Mit der Zeit kannten wir auch einige der anderen Kite-Surfer und so ergaben sich einige sehr interessante Gespräche. Die Zeit verging wie im Fluge und es wurde uns nie langweilig. An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an Gonzalo, Juan und Jorge für ihre tolle Gastfreundschaft. Es hat uns bei euch sehr gut gefallen und wir haben uns richtig wohlgefühlt mit euch.

 

Weihnachten verbrachten wir gemeinsam mit Chris und Angie in Barra da Ibiraquera. Der Heiligabend war sehr ruhig und wir waren froh, überhaupt ein geöffnetes Restaurant für unser „Weihnachts-Abendessen“ gefunden zu haben. An Silvester kehrten wir von unserem Kite-Ausflug zurück nach Barra da Ibiraquera, wo uns Chris und Angie zusammen mit Walter (einem weiteren Reisebekannten) erwarteten. Den Jahreswechsel verbrachten wir dann wiederum zu viert, da Walter leider starkes Fieber hatte und so das Bett hüten musste. Wir hatten trotzdem eine superlustigen Silvester (mit Caipirinha und Pizza) und staunten über die Menschenmassen, die sich für das kleine Feuerwerk um Mitternacht am Strand versammelt hatten. 

 

Dank dem Land Rover von Walter machten wir dann noch einen Ausflug nach Garopaba, dem Surfermekka in der Region. Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, durch die vielen Surf-Shops zu tingeln, das eine oder andere zu kaufen und uns einmal mehr zu wundern, was viele Brasilianer unter „einem sehr schönen Ort“ verstehen.

 

Nachdem sich Walter so weit fit fühlte, um seine Reise alleine fortzusetzen, hiess es Abschied nehmen. Wir fuhren weiter in Richtung Süden, während er noch etwas nordwärts reiste. Wie es uns auf unserer weiteren Reise so ergangen ist, erzählen wir euch gerne beim nächsten Mal.

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